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Kaktusfeigen – das musst du wissen! – Kochen mit Sukkulenten

Ihre ursprüngliche Heimat liegt in Mexiko und in Südamerika, wo sie schon seit Menschengedenken als „Brot der trockenen Gegenden“ eine wichtige Rolle bei der alltäglichen Ernährung spielen. Heute wächst die Kaktusfeige außer in Mittel- und Südamerika, Mexiko und Kalifornien unter anderem in Südafrika, Australien, Algerien und vielen Mittelmeerländern. In Mexiko kommen auch die jungen Blätter der Kaktusfeigen auf den Tisch, die sogenannten Nopalitos.

Saison

Aus gelben Blüten der Feigenkakteen wachsen die gänseeigroßen bis birnenförmigen, rund 200 Gramm schweren Früchte heran. Botanisch gesehen ist die Kaktusfeige eine Beere! Je nach Sorte ist ihre drei bis fünf Millimeter dünne Schale gelblich, lachsfarben, dunkelbraun, rot oder grün. Das süßsäuerliche Fruchtfleisch ist gelb, rosa oder rot gefärbt. Sommer und Herbst sind die besten Monate für den Genuss von Kaktusfeigen. Von Juli bis September ist in Deutschland Ware aus Italien im Handel. Früchte aus Spanien gibt es von August bis November. Aus Südamerika sind sie ganzjährig verfügbar.

Vorsicht, stachelig!

Die Dornenhärchen, die sich auf der Schale befinden, werden abgebürstet, bevor die Kaktusfeigen in den Handel kommen. Dennoch gilt: Besser vorsichtig sein oder Küchenhandschuhe tragen, da gerne noch ein paar Dornen übrig sind und sich in die Haut bohren können. Eine Ausnahme bildet die „Burbank’s Spineless“, eine stachellose Kaktusfeige.

Einkauf und Lagerung

Wenn ihr im Supermarkt nach einer Kaktusfeige Ausschau haltet, achtet beim Kauf darauf, dass diese weich ist und saftig erscheint. Harte Kaktusfeigen liegen lassen, denn die Frucht reift nicht mehr nach. Haltet außerdem nach Rissen insbesondere im oberen Bereich der Kaktusfeige Ausschau. Da die Kaktusfeige bei der Ernte nicht gepflückt, sondern abgedreht wird, kann es dort leicht zu Verletzungen der Frucht kommen, die die Kaktusfeige schneller verderben lassen. Gekaufte Kaktusfeigen halten sich bei Zimmertemperatur circa 2 Tage, im Kühlschrank ein wenig länger.

Tipps zur Zubereitung der Kaktusfeigen

Wenn man sie gerne roh isst kann man die Kaktusfeige einfach aufschneiden und löffeln wie eine Kiwi. Die kleinen schwarzen Samen können bedenkenlos mitgegessen werden. Wer sich – wie ich – beim Essen von den Kernen stören lässt kann die Frucht einfach zu einem Mus weiter verarbeiten bei dem die Kerne ausgesiebt werden. Dieses Mus ist auch Grundlage zum Kochen mit Kaktusfeigen (jedenfalls bei meinen Rezepten).

Wie gesund sind eigentlich Kaktusfeigen?

Das saftige Fruchtfleisch unter der stacheligen Haut der Kaktusfeige wirkt nachweislich gegen einen zu hohen Blutzucker- und Blutfettspiegel: Klinische Studien ergaben, dass sich durch frischen Kaktusfeigensaft Insulin- und Cholesterinwerte bei den Testpersonen innerhalb weniger Wochen normalisierten. Klingt doch gut oder?

Auch sonst gibt es über die Kaktusfeige nur Gutes zu berichten: Sie enthält kaum Fett, wenige Kalorien und dafür relativ viele Ballaststoffe. Mit etwa 25 mg Vitamin C tragen die stacheligen Exoten außerdem pro 100 g immerhin ein Viertel zu unserem Tagebsedarf bei.

Nährwerttabelle: Kaktusfeige (pro 100 Gramm)

Energie  
kcal 36
Fett  
gesamt (g) Spuren
Kohlenhydrate  
gesamt (g) 7
Mineralstoffe (mg)  
Natrium (Na) 3
Kalium (K) 90
Calcium (Ca) 30
Magnesium (Mg) 85
Phosphat (P) 25
Eisen (Fe) 0,3
Zink (Zn) 0,2
Vitamine  
Beta-Carotin (µg) 50
Vitamin E (mg) 0,5
Vitamin B1 (mg) 0,02
Vitamin B2 (mg) 0,03
Vitamin B6 (mg) 0,11
Folsäure (µg) 7
Vitamin C (mg) 25

Quelle der Nährwertangaben: Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Die Nährwerttabelle

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